Woraus besteht Honig?
In erster Linie (zu 70-80%) besteht Honig aus verschiedenen natürlichen Zuckerarten, vor allem Fruchtzucker (Fructose) und Traubenzucker (Glukose). Auch geringe Anteile an Rohrzucker und Dextrin sind vorhanden.
Natürliche Zutaten werden nach dem Verzehr sehr schnell in Energie umgewandelt. Glukose wird sofort, Fructose etwas weniger schnell ins Blut absorbiert, in beiden Fällen aber sind keine chemischen Umwandlungsprozesse mehr nötig. Honig bedeutet für den menschlichen Körper also Energie pur
Welche Honig Sorten gibt es?
Honigspezialisten müssen gar nicht das Aroma eines Honigs schmecken, um zu erkennen, welche Honigart sie vor sich haben. Schon ein blick auf Farbe und Konsistenz genügt, um seine Herkunft zu bestimmen. Honig kann milchig weiß, blassgelb, rötlich oder dunkelbraun, flüssig, cremig, körnig, geléeartig oder fest kristallisiert sein- jede dieser Eigenschaften weist auf bestimmte Pflanzenarten und Erntegebiete hin. Damit ein Honig als spezielle Sorte (Tracht) deklariert werden kann, müssen mindestens 51% des Nektars oder Honigtaus von einer Pflanzenart stammen. „Blütenhonig“ bezeichnet das Produkt wandernder Bienen, die nicht auf eine bestimmte Pflanzenart angesetzt wurden.
Honig kann mild, duftig, herb, harzig, süß, würzig und sogar bitter schmecken. Jede Honigart hat ein anderes Aroma. Und so unterschiedlich wie seine Geschmacksrichtungen sind auch die dem jeweiligen Honig zugeschriebenen Heilkräfte. Welche Vielfalt an Honigarten es gibt, kann man in Honiggeschäften sehen. Dort gibt es auch oft „Honigbars“, an denen man nach Lust und Laune probieren kann, wie unterschiedlich die Honigsorten schmecken.
Hier einige Beispiele:
- Akazienhonig ist flüssig, hell und mild, gut geeignet zum Verrühren in Getränken, zum Kochen und Backen. Er wirkt verdauungsfördernd und wird bei Magen- und Darmbeschwerden, Sodbrennen und bei Erkältungskrankheiten empfohlen.
- Blütenhonig ist ein aromatischer goldfarbener Honig mit kräftigender und schmerzlindernder Wirkung, der als natürliches Heilmittel gegen Allergien (insbesondere Heuschnupfen) und vegetative Erschöpfung gilt.
- Buchweizenhonig ist gelèeartig und recht dunkel und schmeckt harzig. Es soll sich günstig auf Verdauung und Stoffwechsel auswirken.
- Heidehonig wird aus den Blüten des Heidekrauts gewonnen, zeigt eine rötliche bis hellbraune Färbung und kristallisiert schnell. Da er besonders eisenhaltig ist, wirkt er kräftigend und stabilisierend, außerdem ist er harntreibend und deshalb bei Erkrankungen des Nieren- und Blasenbereichs hilfreich.
- Kleehonig ist ein sanfter, cremiger, süßer Honig mit beruhigender und entkrampfender Wirkung.
- Lindenblütenhonig erkennt man an seiner grünlich-gelben Farbe. Er isthocharomatisch und wirkt schweißtreibend, reizlindernd und appetitanregend. Empfohlen wird er gegen Appetitlosigkeit, Erkältungen, Husten, Stirnhöhlenentzündung und Kopfschmerzen.
- Löwenzahnhonig ist goldgelb wie die Löwenzahnblüten. Als Heilmittel ist er durch seine blutreinigende Wirkung sowie bei Nieren-, Leber- und Gallenleiden bekannt.
- Rapshonig ist hell und mild und kristallisiert schnell. Ihm wird eine beruhigende, ausgleichende, entspannende Wirkung zugeschrieben.
- Tannenhonig ist sehr dunkel und flüssig und von harzigem Geschmack. Er ist bewährt als Mittel gegen Bronchitis.
- Waldhonig hat eine hellbraune bis rötliche Färbung, schmeckt würzig-aromatisch und wirkt gegen Erkältungen und Nervosität.